Arzneimittelwechselwirkungen aufdecken
Arzneimittelwechselwirkungen sind eine der Hauptursachen für unerwünschte Ereignisse und beeinträchtigte therapeutische Wirksamkeit. Die Häufigkeit von Arzneimittelwechselwirkungen steigt mit der Anzahl der Arzneimittel, die ein Patient einnimmt, wodurch Polypharmazie zu einem erheblichen klinischen Problem wird, insbesondere bei älteren Menschen.
Klinisch relevante Arzneimittelwechselwirkungen führen häufig zu unerwünschten Wirkungen und verminderter Arzneimittelwirksamkeit. Potenziell signifikante Arzneimittelwechselwirkungen treten bei etwa 42 % der Allgemeinbevölkerung auf, die mindestens zwei Arzneimittel einnehmen (1). Diese Wechselwirkungen sind für etwa 12 % der unerwünschten Arzneimittelwirkungen verantwortlich (2) und können zu einem Klinikaufenthalt führen (3).
42%
„Potenziell signifikante Arzneimittelwechselwirkungen treten bei etwa 42 % der Allgemeinbevölkerung auf, wenn mindestens zwei Arzneimittel eingenommen werden.“
Klinische Lösung
Inxbase beschreibt nicht nur detailliert die Folgen der einzelnen Wechselwirkungen, sondern bietet außerdem umfassende Informationen darüber, wie die damit verbundenen klinischen Risiken vermieden oder kontrolliert werden können. Der Datensatz umfasst Analysen der jeder Wechselwirkung zugrunde liegenden Mechanismen und bietet vollständig referenzierte, transparente Analysen der vorhandenen wissenschaftlichen Daten zu jeder Wechselwirkung.
Wesentliche Merkmale
von Inxbase
- Empfehlungen zur Vermeidung, Handhabung und Überwachung möglicher Arzneimittelwechselwirkungen
- Beschreibung der Folgen und Ergebnisse von Wechselwirkungen
- Kurzbeschreibung des Mechanismus der Wechselwirkung, der durch wissenschaftliche Belege mit Verweisen auf von Fachleuten geprüfter Literatur unterstützt wird
- Berücksichtigung von Wirkstoffformulierungen und Verabreichungswegen
- Extrapolation vorhersehbarer, klinisch signifikanter pharmakokinetischer Wechselwirkungen, wie z. B. bekannter Stoffwechselwege
- Einbeziehung verschreibungspflichtiger und rezeptfreier Arzneimittel sowie klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Arzneimittel-Naturheilmittel und Arzneimittel-Nahrungsmittel

Klassifizierungsmethoden
Alle potenziellen Wechselwirkungen werden anhand der GRADE-Methode (Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation) nach ihrer klinischen Bedeutung (A–D) eingestuft, was zu einem ampelähnlichen System führt:
D | Klinisch relevante Wechselwirkung, die es zu vermeiden gilt |
C | Klinisch relevante Wechselwirkung, die zum Beispiel durch eine Dosisanpassung gehandhabt werden kann |
B | Das klinische Ergebnis der Wechselwirkung ist ungewiss und/oder kann unterschiedlich ausfallen |
A | Unbedeutende Wechselwirkung ohne klinische Relevanz |
Die Evidenz wird entsprechend der folgenden Zahlen bewertet:
0 | Durch Extrapolation auf Grundlage von Studien an ähnlichen Arzneimitteln abgeleitete Daten |
1 | Aus unvollständigen Fallberichten und/oder In-vitro-Untersuchungen abgeleitete Daten |
2 | Aus gut dokumentierten Fallberichten abgeleitete Daten |
3 | Aus Studien an gesunden Freiwilligen und/oder aus Pilotstudien an Patienten abgeleitete Daten |
4 | Aus kontrollierten Studien an der relevanten Patientenpopulation abgeleitete Daten |
Sprachen und lokale Arzneimittelregister
Der Inhalt von Medbase ist in englischer Sprache sowie in mehr als zehn weiteren Sprachen verfügbar. Um die lokale Benutzerfreundlichkeit weiter zu verbessern, berücksichtigen wir nationale, lokale und kundenspezifische Arzneimittelregister, die den Zugang zu Informationen über lokale Arzneimittelnamen und IDs ermöglichen.
Die Integration in lokale EHR-Systeme ist unkompliziert und ermöglicht eine reibungslose und effiziente Nutzung der in Medbase regelmäßig aktualisierten Arzneimittelinformationen in verschiedenen Ländern.
Neueste Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen
Alle Informationen beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir beziehen uns auf veröffentlichte, von Fachleuten geprüfte Forschungsartikel aus PubMed, einer zuverlässigen Quelle für biomedizinische und biowissenschaftliche Literatur, sowie auf von Zulassungsbehörden genehmigte Dokumente, wie die Zusammenfassungen der Merkmale (SPC) von Arzneimitteln.
Die Wissensdatenbank von Medbase wird ständig aktualisiert, um sicherzustellen, dass die neuesten Informationen enthalten sind.
Unterstützung fundierter Entscheidungen für eine sichere Arzneimittelanwendung
Verbesserte Patientensicherheit
Ganzheitlicher Ansatz für die Pharmakotherapie der Patienten, der eine individualisierte Arzneimitteltherapie ermöglicht.
100 % evidenzbasiert
Vollständig referenzierte Informationen mit Angabe der Originalquellen: von Regulierungsbehörden genehmigte Dokumente und von Fachleuten geprüfte Literatur.
Klinische Relevanz
Wir bieten umfassende und kompakte Informationen für die sichere Anwendung von Arzneimitteln, die aus einer einzigen Quelle abrufbar sind.
Digitale Arztberatung
Entwickelt, um die klinische Praxis bei der sicheren Anwendung von Arzneimitteln zu unterstützen. Alle Informationen werden von Ärzten erstellt und validiert, die auf Pharmakologie spezialisiert sind.
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- Holm J, Eiermann B, Eliasson E, Mannheimer B. A limited number of prescribed drugs account for the great majority of drug-drug interactions. Eur J Clin Pharmacol. 2014 Nov;70(11):1375-83.
- Odar-Cederlöf I, Oskarsson P, Ohlén G, Tesfa Y, Bergendal A, Helldén A, Bergman U. Adverse drug effect as cause of hospital admission. Common drugs are the major part according to the cross-sectional study. Lakartidningen. 2008 Mar 18-Apr 1;105(12-13):890-3.
- Dechanont S, Maphanta S, Butthum B, Kongkaew C. Hospital admissions/visits associated with drug-drug interactions: a systematic review and meta-analysis. Pharmacoepidemiol Drug Saf. 2014 May;23(5):489-97.