Pgxbase

Korrektes Arzneimittel und präzise Dosis entsprechend dem pharmakogenetischen Profil des Patienten

Arzneimittel werden verschrieben, ohne dass das genetische Profil des Patienten bekannt ist. Dies kann dazu führen, dass der Patient mehrere Behandlungsversuche durchlaufen muss, bevor eine wirksame Therapie gefunden wird. Andererseits treten bei einigen Patienten schwere Nebenwirkungen auf, die hätten vermieden werden können, wenn das genetische Profil zum Zeitpunkt der Verschreibung bekannt gewesen wäre. In einer großen, randomisierten Studie mit pharmakogenetisch gesteuerter Verschreibung verringerte sich das Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen um 30 % (1). Manchmal ist ein Gentest sogar eine Voraussetzung für die Anwendung eines Arzneimittels.

30%
„Pharmakogenetische Intervention reduziert das Risiko von unerwünschten Arzneimittelwirkungen.“

Klinische Lösung

Pgxbase dient als Ressource für die Anpassung von Arzneimitteltherapien an das einzigartige genetische Profil eines Patienten. Eine korrekte Arzneimittelbehandlung kann von Spezialisten für Pharmakogenetik auf alle medizinischen Fachkräfte ausgedehnt werden, die an der Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln beteiligt sind. Pgxbase ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, jedem Patienten das richtige Arzneimittel in der richtigen Dosierung zu verschreiben und so das Risiko von Nebenwirkungen oder mangelnder Wirksamkeit zu verringern.

Wesentliche Merkmale
von Pgxbase

  • Einbeziehung pharmakogenetisch empfindlicher Arzneimittel. Klassifizierung, ob ein Gentest für die Verwendung eines Arzneimittels gemäß der Zusammenfassung der Merkmale (SPC) des Arzneimittels erforderlich ist
  • Arzneimitteldosierung auf Grundlage des Phänotyps des Patienten für Arzneimittel-metabolisierende Enzyme oder Arzneimitteltransporter
  • Empfehlung zur Arzneimittelanwendung beim Vorliegen von mit Toxizität assoziierten Genvarianten
  • Empfehlungen für die Pädiatrie
  • Informationen über Nebenwirkungen, wenn genetische Varianten nicht berücksichtigt werden
  • Alternative Arzneimitteloptionen
  • Geninformationen mit Literaturangaben
  • Berücksichtigung der Phänokonversion durch Kombination von Pgxbase und Inxbase

Klassifizierungsmethoden

Klassifizierung und Empfehlungen in Pgxbase

Die Klassifizierungen und Empfehlungen werden mit Hilfe eines Ampelsystems und den Buchstaben A bis D dargestellt, die dem klinischen Handlungsbedarf entsprechen.

DSignifikant erhöhtes Risiko einer veränderten Arzneimittelexposition oder Toxizität – die Anwendung sollte vermieden werden
CKlinisch relevante Auswirkungen auf die Arzneimittelexposition oder die Toxizität – Maßnahme empfohlen
BDas klinische Ergebnis ist ungewiss und/oder kann variieren
AGeringfügige oder keine klinische Relevanz

Die Evidenz wird entsprechend der folgenden Skala bewertet:

0Der Nachweis wurde aus Studien zu ähnlichen Arzneimitteln extrapoliert
1Der Nachweis stammt aus Einzelberichten und ist für klinische Schlussfolgerungen nicht ausreichend
2Der Nachweis stammt aus genau definierten Fallserien ODER klinischen oder epidemiologischen Studien mit Designproblemen
3Der Nachweis stammt aus randomisierten kontrollierten Studien an gesunden Personen oder aus retrospektiven epidemiologischen Studien
4Der Nachweis stammt aus qualitativ hochwertigen randomisierten kontrollierten Studien oder epidemiologischen Studien an angemessenen Patientenpopulationen

Sprachen und lokale Arzneimittelregister

Der Inhalt von Medbase ist in englischer Sprache sowie in mehr als zehn weiteren Sprachen verfügbar. Um die lokale Benutzerfreundlichkeit weiter zu verbessern, berücksichtigen wir nationale, lokale und kundenspezifische Arzneimittelregister, die den Zugang zu Informationen über lokale Arzneimittelnamen und IDs ermöglichen.

Die Integration in lokale EHR-Systeme ist unkompliziert und ermöglicht eine reibungslose und effiziente Nutzung der in Medbase regelmäßig aktualisierten Arzneimittelinformationen in verschiedenen Ländern.

Neueste Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen

Alle Informationen beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir beziehen uns auf veröffentlichte, von Fachleuten geprüfte Forschungsartikel aus PubMed, einer zuverlässigen Quelle für biomedizinische und biowissenschaftliche Literatur, sowie auf von Zulassungsbehörden genehmigte Dokumente, wie die Zusammenfassungen der Merkmale (SPC) von Arzneimitteln. Außerdem wurden Empfehlungen von Konsortien/Arbeitsgruppen in der Pharmakogenetik wie CPIC (Clinical Pharmacogenetics Implementation Consortium) und DPWG (Dutch Pharmacogenetics Working Group) überprüft.

Die Informationen in der Wissensdatenbank von Medbase werden ständig aktualisiert, um sicherzustellen, dass die neuesten Informationen enthalten sind.

Unterstützung fundierter Entscheidungen für eine sichere Arzneimittelanwendung

Verbesserte Patientensicherheit

Ganzheitlicher Ansatz für die Pharmakotherapie der Patienten, der eine individualisierte Arzneimitteltherapie ermöglicht.

100 % evidenzbasiert

Vollständig referenzierte Informationen mit Angabe der Originalquellen: von Regulierungsbehörden genehmigte Dokumente und von Fachleuten geprüfte Literatur.

Klinische Relevanz

Wir bieten umfassende und prägnante Informationen für die sichere Anwendung von Arzneimitteln, die aus einer einzigen Quelle abrufbar sind.

Digitale Arztberatung

Entwickelt, um die klinische Praxis bei der sicheren Anwendung von Arzneimitteln zu unterstützen. Alle Informationen werden von Ärzten erstellt und validiert, die auf Pharmakologie spezialisiert sind.

  1. Swen JJ, van der Wouden CH, Manson LE, et al. A 12-gene pharmacogenetic panel to prevent adverse drug reactions: an open-label, multicentre, controlled, cluster-randomised crossover implementation study. Lancet. 2023 Feb 4;401(10374):347-356. doi: 10.1016/S0140-6736(22)01841-4. Erratum in: Lancet. 2023 Aug 26;402(10403):692. doi: 10.1016/S0140-6736(23)01742-7. PMID: 36739136